Schallschutzwandgestaltung: Varianten online einsehbar

Im Zuge des Projekts Ostkorridor Nord, Abschnitt Uelzen–Stendal, werden knapp 38 Kilometer Schallschutzwände entlang der Strecke zwischen Steinfeld in der Altmark und Uelzen (Veerßen) errichtet. Einen Kostenanteil bezogen auf das Gesamtprojektvolumen stellt der Bund zur Verfügung - dieser kann unter dem Grundsatz der Sparsam- und Wirtschaftlichkeit zur Gestaltung der Schallschutzwände genutzt werden.

Entwicklung eines Gestaltungskonzepts in Zusammenarbeit mit IFID GmbH

Unser Ziel ist es, die Schallschutzwände bestmöglich in die jeweiligen Land- und Ortschaftsbilder zu integrieren und damit Akzeptanz für diese bei den Menschen und Kommunen vor Ort zu schaffen. Dies gelingt nur, wenn die Regionen selbst in den Gestaltungsprozess eingebunden werden, weshalb wir seit Januar 2023 mit der darauf spezialisierten Designagentur IFID GmbH zusammenarbeiten. Diese besichtigte in einem ersten Schritt alle Gemeinden, um die charakteristischen Merkmale wie landschaftliche Strukturen und architektonische Eigenschaften dieser festzuhalten.

Neben optischen Aspekten waren bei der Erstellung der ersten Gestaltungsideen auch technische Anforderungen zu berücksichtigen (Gründung, Platzverhältnisse, hochabsorbierende Eigenschaften auf der Wandinnenseite, etc.). Zudem beschränken sich die vorgeschlagenen Gestaltungsideen lediglich auf derzeit zugelassene und zertifizierte Systeme. Als Ergebnis dieser Recherche verblieben folgende Materialien zur Erstellung der ersten Gestaltungsideen:

  • Aluminiumelemente, ggf. mit Digitaldruck
  • transparente Elemente, die aufgrund ihrer reflektierenden Eigenschaft nur sehr punktuell eingesetzt werden können
  • Holzbetonabsorber
  • Betonmatrizen auf der der Bahn abgewandten Seite

Im Grundkonzept werden vor allem Aluminiumwände in unterschiedlichen Farbvarianten vorgesehen. Dieses beinhaltet in der Regel Vegetationsfarbtöne, Klinker- und Terrakottafarbtöne sowie Feldsteinfarbtöne. In prägnanten Bereichen wie an Verkehrsstationen, Eisenbahnüberführungen oder an Schulen und Sportplätzen besteht die Möglichkeit, eine erweiterte Gestaltung vorzunehmen. Die Entscheidung dafür muss fachlich begründet werden, um die Finanzierung der Mehrleistung dafür zu erhalten.

Beteiligung der Gemeinden am Gestaltungsprozess

Die ersten Gestaltungideen wurden im ersten Halbjahr 2023 erarbeitet. Diese Gestaltungsvorschläge wurden im zweiten Halbjahr innerhalb der politischen Gremien jeder Gemeinde vorgetragen. Wie die Entscheidung zu den Gestaltungsvarianten erfolgt, obliegt der jeweiligen Gemeinde. Für jeden Bereich an der Strecke liegen drei Gestaltungsvorschläge vor. Lediglich in den Bereichen der Lärmschutzwände, die sich an „besonders gestaltete Bereiche“ anschließen, wird die Farbvariante erst nach Festlegung einer Vorzugsvariante des Bereiches mit besonderem Gestaltungsbedarf finalisiert.

Die Varianten sind als erste Vorschläge zu betrachten, die in Abstimmung zwischen den Gemeinden, der DB Netz AG sowie der IFID GmbH noch abgewandelt oder in ihrer räumlichen Ausprägung verändert werden können.

Die Rückmeldungen der Gemeinden werden voraussichtlich bis Februar 2024 abgegeben. Im Anschluss erfolgt eine fachliche Prüfung der Designagentur und die Erarbeitung eines finalen Gestaltungskonzeptes.

Die Gestaltungsvarianten für jede betroffene Gemeinde sind ab sofort auf unserer Website einsehbar. Allgemeingültige Grundlagen können Sie in der übergeordneten Präsentation nachlesen.

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