Ostkorridor Nord
Abschnitt Stendal–Halle
Im Überblick
Der zweite Abschnitt des Ostkorridors Nord beginnt in Stendal und verläuft über die wichtigen Eisenbahnknoten Magdeburg und Köthen bis nach Halle (Saale). Durch das Projekt werden die Kapazität und die Effizienz der zweigleisig elektrifizierten Strecke durch Blockverdichtung und Überholungsgleise weiter erhöht. So stellen wir sicher, dass Fahrgäste und Güter auch bei zunehmenden Verkehren schnell und zuverlässig ans Ziel kommen. Aktuell befindet sich das Projekt in zwei Teilstücken in der Vorplanung und in einem Teilstück in der Grundlagenermittlung.
Aktuelles
Projektstand
Stendal–Glindenberg (PA 1)
Glindenberg–Schönebeck (Elbe) (PA 2)
Schönebeck (Elbe)–Halle (Saale) (PA 3)
Blockverdichtung
Planungsabschnitt 1 (PA 1): Stendal (a)–Abzw. Glindenberg
- Aktuell: Vorplanung (Leistungsphase 2, seit November 2021)
- Im Fokus: Genehmigung der Vorzugsvariante
Planungsabschnitt 2 (PA 2): Abzw. Glindenberg–Schönebeck (a)
- Aktuell: Grundlagenermittlung
- Im Fokus: Analyse der Anforderungen an die Strecke
Planungsabschnitt 3 (PA 3): Schönebeck–Halle (a)
- Aktuell: Vorplanung (Leistungsphase 2, ab April 2023)
- Im Fokus: Erarbeitung von Planungsvarianten
Geplante Projektbausteine:
- Blockverdichtung
- Bauliche Anpassungen für eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h
- Anpassung/Erneuerungen von Bahnübergängen
- Aus-/Neubau von Überholgleisen, auch für bis zu 740 m lange Güterzüge
- Umbau und Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik
- elektronische Stellwerke bzw. digitale Stellwerke
- European Train Control System
Zusätzlich:
Durchführung von aktiven Schallschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel dem Bau von Schallschutzwänden
Geplante Projektbausteine:
- Blockverdichtung
- Komplettumbau Rangierbahnhof Magdeburg-Rothensee
- Ersatzneubau Kreuzungsbauwerk Rangierbahnhof Magdeburg-Rothensee
- Bauliche Anpassungen für eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h
- Anpassung/Erneuerungen von Bahnübergängen
- Aus-/Neubau von Überholgleisen, auch für bis zu 740 m lange Güterzüge
- Umbau und Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik
- elektronische Stellwerke bzw. digitale Stellwerke
- European Train Control System
Zusätzlich:
Durchführung von aktiven Schallschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel dem Bau von Schallschutzwänden
Geplante Projektbausteine:
- Blockverdichtung
- Bauliche Anpassungen für eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h
- Anpassung/Erneuerungen von Bahnübergängen
- Aus-/Neubau von Überholgleisen, auch für bis zu 740 m lange Güterzüge
- Umbau und Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik
- elektronische Stellwerke bzw. digitale Stellwerke
- European Train Control System
Zusätzlich:
Durchführung von aktiven Schallschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel dem Bau von Schallschutzwänden
Blockverdichtung
Jedes Eisenbahngleis ist auf der freien Strecke durch Signale in Abschnitte aufgeteilt, die von den Fachleuten „Blöcke“ genannt werden. Fährt ein Zug in diesen Abschnitt ein, so ist der Block besetzt. Nachfolgende Züge können erst in diesen Abschnitt einfahren, wenn der Block wieder frei ist.
Nach diesem Grundprinzip ist die Signaltechnik aufgebaut. Zu Beginn und am Ende jedes Blocks sind Achszähler installiert. Die Achszähler prüfen, ob die in den Block eingefahrenen Achsen auch wieder herausgefahren sind. Hat ein Zug den Achszähler am Ende des Abschnitts vollständig passiert, meldet er dies an das elektronische Stellwerk. Dieses stellt Weichen und Signale elektronisch, so lassen sich ganze Strecken zentral steuern.
Die Anzahl der Blöcke definiert also, wie viele Züge gleichzeitig in einem Streckenabschnitt fahren können. Durch das Aufstellen zusätzlicher Signaltechnik kann die Anzahl der Blöcke erhöht werden. Die Folge: Im selben Streckenabschnitt können mehr Züge fahren, ohne dass dabei die Sicherheit beeinflusst wird. Die Blockverdichtung trägt somit zu einer Steigerung der Streckenkapazität bei.