Die 250 Kilometer lange Ausbaustrecke verläuft von Uelzen in Niedersachsen über Stendal und Magdeburg bis nach Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Insgesamt werden rund 70 Kilometer der Strecke zweigleisig ausgebaut, zahlreiche Verkehrsstationen und Kreuzungen angepasst und durch Blockverdichtung die Effizienz der Strecke erhöht. Dafür wird der Ostkorridor Nord in die Abschnitte Uelzen–Stendal sowie Stendal–Magdeburg–Halle unterteilt. Die Abschnitte werden in zwei getrennten, aber eng aufeinander abgestimmten Projekten ausgebaut.
Mehr Kapazitäten: Ein starker Güterzugkorridor für die Wirtschaft
Das Verkehrsvolumen auf der Schiene nimmt weiter zu. Internationale Transportrouten und die effiziente Anbindung der norddeutschen Seehäfen sind zentrale Faktoren, um in Europa zukünftig noch mehr Güter auf die Schiene zu bringen.
Der Ostkorridor Nord ist ein Teil der Lösung, denn er verbindet Wirtschaftsräume, vernetzt Schlüsselindustrieren und bietet eine attraktive Route von den Seehäfen in die EU-Binnenländer wie Österreich, Tschechien und die Slowakei.
Schnell unterwegs: Bessere Verbindungen und Reisezeiten
Flexiblere Fahrpläne, mehr Verbindungen, höhere Streckengeschwindigkeiten und kürzere Wartezeiten – alles Dank des zweigleisigen Ausbaus und der Elektrifizierung.
So entsteht ein weiterer attraktiver, zukunftsorientierter Korridor für den Güter- und Personenverkehr.
Nach der Elektrifizierung des Ostkorridors Nord können auf der Strecke moderne Elektroloks genutzt werden. Im Vergleich zu Zügen mit Dieselantrieb entstehen so bis zu 30 Prozent weniger CO2-Emissionen. Einen weiteren Vorteil: Elektroloks sind deutlich leiser als die Motoren von Dieselloks.
Allerdings macht die Elektrifizierung der Strecke allein den Schienenverkehr noch nicht umweltfreundlich: Entscheidend ist auch, woher der Strom kommt, der die Elektroloks antreibt. Im Jahr 2020 lag der Ökostromanteil am Bahnstrom bereits bei 61 Prozent. Bis 2038 sollen es 100 Prozent werden.
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